Silke Avenhaus — Klavier

 

Mitglieder des Quatuor Ébène

Gabriel Le Magadure — Violine
Raphaël Merlin — Violoncello

Ludwig v. Beethoven

Klaviertrio D-Dur op. 70/1 Geistertrio

Gabriel Fauré

Klaviertrio d-Moll op. 120

Johannes Brahms

Klaviertrio C-Dur op. 87

Geistertrio

Die regelmäßig bei uns gastierende Pianistin Silke Avenhaus hat sich für ihren diesjährigen Auftritt bei der Musikalischen Akademie mit zwei Mitgliedern des renommierten französischen Quatuor Ébène zusammengetan. Dieses Streichquartett sorgt mit seiner musikalischen Bandbreite und seinem interpretatorischen Verständnis seit über zwei Jahrzehnten für Begeisterung. Auch die Klaviertrios von Beethoven, Fauré und Brahms sind bei ihm in besten Händen, und so werden sich Geiger Gabriel Le Magadure und Cellist Raphaël Merlin im Verein mit Silke Avenhaus zweifellos zu musikalischen Höhenflügen aufschwingen.

Termine und Karten

So, 16. Februar 2025, 11:00 Uhr
Weißer Saal im Neuen Schloss Stuttgart

Besetzung

© Susie-Knoll
Silke Avenhaus

Auf den Konzertpodien renommierter Konzertserien und Festivals in Europa, USA und Südostasien schätzt man die Interpretin Silke Avenhaus. Regelmäßig ist sie in der Wigmore Hall London, im Concertgebouw Amsterdam und im Wiener Konzerthaus zu Gast. Sie erhielt Einladungen zum Marlboro Music Festival, zu den Kammermusikfestivals in Prussia Cove, Samos und Stavanger, zu Spannungen im Kraftwerk Heimbach, den Berliner Festwochen und zum Rheingau Musik Festival sowie zu den Salzburger Festspielen.

Als Kammermusikpartnerin arbeitet Silke Avenhaus mit bedeutenden Interpreten wie Antje Weithaas, Tabea Zimmermann, Tai Murray, Marie-Luise Neunecker, Jean-Guihen Queyras und Quirine Viersen zusammen. Verschiedene Komponisten schrieben Werke, die sie zur Uraufführung brachte, so z.B. Wilfried Hiller, Jörg Widmann, Magnar Aam, Akikazu Nakamura, Helmut Eder, Bernd Redmann und Detlef Glanert. Die gebürtige Karlsruherin gewann bereits früh verschiedene Wettbewerbe und studierte bei Bianca Bodalia und Klaus Schilde (Hochschule für Musik München), György Sebök (Indiana University Bloomington) wie auch bei Sándor Végh und Sir András Schiff. Die Vermittlung Klassischer Musik an die junge und jüngste Generation ist Silke Avenhaus ein besonderes Anliegen, sei es mit Hörbüchern für Kinder, Workshops oder der Beteiligung an dem von Lars Vogt initiierten Projekt Rhapsody in School. Sie ist Mitbegründerin der Reihe sounds and science am Konzerthaus Wien. Zudem engagiert sie sich bei Artists for a Better Future, einem Künstlerring, der weltweit soziale Projekte fördert. Silke Avenhaus lehrt als Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik in München. Daneben hat sie eine Gastprofessur für Klavierkammermusik an der Musikhochschule Lübeck übernommen.

© privat
Gabriel Le Magadure

Gabriel Le Magadure ist Geiger im international erfolgreichen Quatuor Ébène. Seit seiner Jugend fasziniert ihn die Kammermusik. Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt er Geige.10 Jahre lang besuchte er die französischen Regionalkonservatorien in Nantes und Boulogne. 2002 wechselte er in die Klasse von Christophe Poiget ans Conservatoire Supérieure in Lyon.

Gabriel Le Magadure ist mittlerweile ein Star der Kammermusik-Szene. Er tritt mit den namhaftesten Partnern als Solist und als Kammermusiker im Trio, im Streichquartett und weiteren Konstellationen auf. Zahlreiche Wettbewerbsauszeichnungen mündeten in eine außergewöhnliche internationale Karriere. Mit dem Quatuor Ébène gewann er 2003 den Internationalen Streichquartettwettbewerb in Bordeaux, im Jahr 2004 den ARDMusikwettbewerb. Seither widmet er sich vorwiegend dem Streichquartettspiel, das musikalische Begegnungen u.a. mit Renaud und Gautier Capuçon, Elisabeth Leonskaja, Mitsuko Uchida, Daniel Müller-Schott, Antoine Tamestit, Nicolas Altstaedt, Andràs Schiff, Menahem Pressler einschließt.

Als Musikpädagoge gab er Meisterklassen an den Musikhochschule in Freiburg und Stuttgart, in England, USA und Frankreich. Seit 2021 ist er als „Professor in residence“ Teil der „Ébène Quartett Akademie“ für Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater München.

©Roswitha-Frey
Raphaël Merlin

Der Cellist und Dirigent Raphaël Merlin begann seine musikalische Ausbildung an den französischen Regionalkonservatorien in Clermont-Ferrand und Boulogne-Billancourt, und schloss seine Studien in Paris und Genf ab. Seit frühester Jugend reichten seine musikalischen Interessen weit über das Violoncellostudium hinaus, er widmete sich der Kammermusik, dem (Jazz-)Klavier und betrieb auch eine Kompositions- und Dirigierausbildung.

Mit dem Quatuor Ébène erlebte er dann nach den Wettbewerbserfolgen in Bordeaux und München (ARD) einen grandiosen Aufstieg mit erfolgreichen Konzerten weltweit, darunter mit einem kompletten Zyklus der Beethovenquartette in New Yorks Carnegie Hall.

Neben seinen kammermusikalischen Aktivitäten in unterschiedlichsten Besetzungen Raphaël Merlin ist auch als Dirgent und Komponist tätig. Im Jahr 2014 gründete er „Les Forces Majeurs“, ein variables orchestrales Ensemble, das im Kern auf bereits etablierte Kammerensembles (Quartette, Quintette) aufbaut. Mit diesem Ensemble spielte er mehrere CDs (Rossini, Offenbach) ein, und „Les Forces Majeurs“ fungierten in der Stadt Vichy als „Ensemble in Residence“ mit mehreren Opern-, Konzert- und Kammermusikproduktionen. Mit diesem variablen Ensemble schuf er auch eine bemerkenswerte alternative Konzertform, die dem Gedanken des schonenden Umgangs mit der Umwelt Rechnung trägt: mitsamt seinem Orchestern verzichtet er auf das Auto und unternimmt stattdessen seither ausgedehnte Fahrradtouren (!) rund um Paris, Grenoble und Lille wie auch in die Regionen Savoie, Seine-Saint-Denis und Tourcoing und konzertiert an den jeweiligen Zielorten in wechselnden Besetzungen vom Kammerensemble bis zum großen Symphonieorchester. Wie kreativ und nachahmenswert!

Als Dirigent wurde Raphaël Merlin auch zum Philharmonia Orchestra London, dem Lockenhaus Festival Orchester sowie zahlreichen französischen Orchestern eingeladen.

Seit 2023 ist er Künstlerischer Leiter des Genfer Kammerorchesters. Seine Werkliste als Komponist umfasst u.a. „Eléa“, ein Konzert für Streichquartett und Orchester, ein Violoncellokonzert „Si!“ sowie „Beans“ für Cello solo, „Pas de Deux“ für Violine und Cello, das Streichsextett „Night bridge“ und „Passage-Eclair“ für Oktett.

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