Silke Avenhaus — Klavier

Andrea Lieberknecht — Flöte

Georg Arzberger — Klarinette

Carsten Carey Duffin — Horn

Dag Jensen — Fagott

Michail Glinka

Trio pathétique d-Moll für Klavier, Klarinette und Fagott

Alexander Glasunov

Rêverie op. 24 für Horn und Klavier

Serge Prokofjew

Sonate D-Dur op.94 für Flöte und Klavier

Dmitri Schostakowitsch

Vier Walzer für Flöte, Klarinette und Klavier

Nikolai Rimsky-Korsakow

Quintett B-Dur für Klavier und Bläser

Märchenerzählungen und Träumereien

Vier Meisterbläser durchstreifen gemeinsam mit der Pianistin Silke Avenhaus das märchenhafte 19. Jahrhundert der russischen Musik, von Michail Glinka bis Nikolai Rimsky-Korsakow. Obendrauf gibt es vier heiter-ironische Walzer von Dmitri Schostakowitsch und Sergej Prokofjews von lichter Daseinsfreude durchstrahlte Flötensonate.

Termine und Karten

So, 08. Februar 2026, 11:00 Uhr
Weißer Saal im Neuen Schloss Stuttgart

Besetzung

© Susie-Knoll
Silke Avenhaus

Auf den Konzertpodien renommierter Konzertserien und Festivals in Europa, USA und Südostasien schätzt man die Interpretin Silke Avenhaus. Regelmäßig ist sie in der Wigmore Hall London, im Concertgebouw Amsterdam und im Wiener Konzerthaus zu Gast. Sie erhielt Einladungen zum Marlboro Music Festival, zu den Kammermusikfestivals in Prussia Cove, Samos und Stavanger, zu Spannungen im Kraftwerk Heimbach, den Berliner Festwochen und zum Rheingau Musik Festival sowie zu den Salzburger Festspielen.

Als Kammermusikpartnerin arbeitet Silke Avenhaus mit bedeutenden Interpreten wie Antje Weithaas, Tabea Zimmermann, Tai Murray, Marie-Luise Neunecker, Jean-Guihen Queyras und Quirine Viersen zusammen. Verschiedene Komponisten schrieben Werke, die sie zur Uraufführung brachte, so z.B. Wilfried Hiller, Jörg Widmann, Magnar Aam, Akikazu Nakamura, Helmut Eder, Bernd Redmann und Detlef Glanert. Die gebürtige Karlsruherin gewann bereits früh verschiedene Wettbewerbe und studierte bei Bianca Bodalia und Klaus Schilde (Hochschule für Musik München), György Sebök (Indiana University Bloomington) wie auch bei Sándor Végh und Sir András Schiff. Die Vermittlung Klassischer Musik an die junge und jüngste Generation ist Silke Avenhaus ein besonderes Anliegen, sei es mit Hörbüchern für Kinder, Workshops oder der Beteiligung an dem von Lars Vogt initiierten Projekt Rhapsody in School. Sie ist Mitbegründerin der Reihe sounds and science am Konzerthaus Wien. Zudem engagiert sie sich bei Artists for a Better Future, einem Künstlerring, der weltweit soziale Projekte fördert. Silke Avenhaus lehrt als Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik in München. Daneben hat sie eine Gastprofessur für Klavierkammermusik an der Musikhochschule Lübeck übernommen.

© Mark Xiao
Andrea Lieberknecht

Während ihres Studiums bei Paul Meisen in München gewann die Flötistin Andrea Lieberknecht die internationalen Flötenwettbewerbe Prager Frühling (1991) und Kobe/Japan (1993). Als Mitglied des Arcis Quintetts und im Duo mit ihrem Klavierpartner Jan Philip Schulze erhielt sie Preise beim ARD-Wettbewerb, beim Deutschen Musikwettbewerb, sowie bei den internationalen Kammermusikwettbewerben Colmar, Tokio, Belgrad und Trapani.

Sie führt ein reiches Konzertleben mit Recitals, Solokonzerten und Kammermusik und war zu Gast bei bedeutenden deutschen Musikfestivals wie den Ansbacher Bachwochen, dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Würzburger Mozartfest und spielt bei den Kammermusikfestivals der Pianisten Lars Vogt (Spannungen: Musik im Kraftwerk) und Leif Uve Andsnes in Risør/Norwegen. Andrea Lieberknecht war 13 Jahre lang Soloflötistin, zunächst im BR-Rundfunkorchester, dann im WDR-Sinfonieorchester Köln. 3 Jahre war sie Soloflötistin der Bayreuther Festspiele. 2002 wurde sie als Ordentliche Professorin an die Musikhochschule in Hannover berufen und wechselte 2011 in gleicher Position an die Musikhochschule in München.

© Claudia Reiter
Georg Arzberger

Georg Arzberger wurde 1981 in Aichach geboren und war bereits zu seiner Schul- und Wehrdienstzeit Jungstudent bei Prof. Harald Harrer am Leopold-Mozart-Konservatorium bzw. der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg, bevor er 2001 sein Studium bei Prof. Martin Spangenberg an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar aufnahm. Während seiner Studienzeit war er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und absolvierte ein Praktikum bei der Vogtlandphilharmonie Greiz-Reichenbach.
 
Georg Arzberger ist seit 2019 Professor für Klarinette an der Hochschule für Musik und Theater München und lehrte davor seit 2017 in gleicher Funktion an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Von 2006 bis 2017 war er im Orchester der Deutschen Oper Berlin beschäftigt, zunächst als stellvertretender Soloklarinettist und Es-Klarinettist, ab 2016 als Soloklarinettist. Gleichzeitig unterrichtete er als Lehrbeauftragter am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg. Als Dozent beim Schwäbischen Jugendsinfonieorchester, dem Bayerischen Landesjugendorchester und bei Kammermusikkursen der Jeunesses Musicales widmet er sich auch einem seiner wichtigsten Anliegen, der Ausbildung und Förderung des musikalischen Nachwuchses.

© Astrid Ackermann
Carsten Carey Duffin

Bereits mit sechs Jahren begann Carsten Carey Duffin, geboren 1987 in Detmold, seine Ausbildung. 2001 wurde er bei Prof. Michael Höltzel in Hamburg Privatschüler, 2004 begann er als Jungstudent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Christian Lampert sein Studium. Seine Ausbildung vervollständigte er schließlich an der HMTM.

Erste professionelle Orchestererfahrungen sammelte er im Alter von 17 Jahren u.a. beim Konzerthausorchester Berlin unter Lothar Zagrosek, dem Mahler Chamber Orchestra unter Pierre Boulez und Daniel Harding und den Berliner Philharmonikern. Mit 19 Jahren wurde er zum Solohornisten an der Staatsoper Stuttgart ernannt. Seit 2010 ist er Solohornist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Sinfonieorchester der Bayreuther Festspiele. In der Saison 2017/2018 war er Solohornist beim Cleveland Orchestra unter der Leitung von Franz Welser-Möst. Zudem tritt er international als Solist auf. Seit 2012 ist Carsten Duffin Lehrbeauftragter im Fach Horn an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart. Anfang 2020 wurde er als Professor für Horn an die Hochschule für Musik und Theater München berufen.Carsten Duffin widmet sich intensiv der Kammermusik: Er ist Gründungsmitglied des Blechbläserquintetts NoPhilBrass, des Weiteren zählen u.a. Jörg Widmann, Daniel Schnyder, das Signum Quartett, Isabelle Faust und Marc Padmore zu seinen regelmäßigen Kammermusik-Partnern.

 
© privat
Dag Jensen

Dag Jensen wurde in Horten/Norwegen geboren. Bereits mit 16 Jahren bekam er seine erste Anstellung als Kontrafagottist beim Philharmonischen Orchester Bergen. Neben seiner Orchestertätigkeit setze er seine Studien bei Prof. Klaus Thunemann in Hannover fort. Jensen war Solofagottist der Bamberger Symphoniker und des WDR-Sinfonieorchesters. Seit dessen Gründung im Jahre 2003 war Jensen bis 2005 Solofagottist im Luzern Festival Orchestra unter Claudio Abbado. Auch Seiji Ozawa holte ihn als Solofagottist in sein Saito Kinen Festival Orchestra. 

Dag Jensen war zweimaliger Gewinner beim ARD-Wettbewerb in München, 1984 und 1990. In Deutschland und im Ausland musizierte er als Solist mit zahlreichen Orchestern. Bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland, u.a. der Schubertiade in Feldkirch, bei Spannungen – Musik im Kraftwerk in Heimbach und bei Glasbeni September in Maribor/Slowenien ist er regelmäßig zu Gast.
Zunächst in Hannover tätig, ist er seit 2011 Professor für Fagott an der Musikhochschule in München.

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