Wen-Sinn Yang – Violoncello
Pavel Gililov – Klavier

Sonaten für Violoncello und Klavier

Ludwig v. Beethoven

F-Dur op. 5, 1

Sergej Prokofjew

op. 119

Frédéric Chopin

g-Moll op. 65

Duomeister

Wenn sich zwei so hochkarätige Musiker wie der Cellist Wen-Sinn Yang und der Pianist Pavel Gililov zusammentun, darf der Zuhörer Außergewöhnliches erwarten! Beide zeichnen sich durch besonders einfühlsames, hochvirtuoses und ausdrucksstarkes Spiel aus und ergänzen sich in idealer Weise als Kammermusikpartner. Der in Moskau ausgebildete, bei internationalen Wettbewerben wie dem Warschauer Chopin-Wettbewerb ausgezeichnete Pianist Pavel Gililov lebt seit vielen Jahren in Deutschland, der Cellist Wen-Sinn Yang, als Sohn taiwanesischer Eltern in der Schweiz geboren, war Erster Solocellist des BR-Symphonieorchesters und ist als Solist und Kammermusiker vielseitig tätig. Mit Sonaten von Beethoven, Prokofjew und Frédéric Chopin beschreiben die beiden Künstler einen weitgefassten Spannungsbogen.

Termine und Karten

So, 12. Januar 2025, 11:00 Uhr
Weißer Saal im Neuen Schloss Stuttgart

Besetzung

©wildundleise
Wen-Sinn Yang

Die Lust am Unbekannten und sein unaufhörliches Forschen zeichnen Wen-Sinn Yang als einen der vielseitigsten Cellisten der Gegenwart aus. In originell moderierten Konzerten bringt er nicht nur die Musik der Cellovirtuosen des 19. Jahrhunderts, etwa Adrien

François Servais oder Carl Yulyevich Davidow, zurück auf die Bühne, sondern eröffnet seinem Publikum auch einen Zugang zu modernen Komponisten wie Aribert Reimann und Isang Yun.

Neben seinem Wirken als international geschätzter Solist unter Dirigenten wie Sir Colin Davis, Lorin Maazel, Mariss Jansons, Shiao-Chia Lü, Grzegorz Nowak, Daniel Klajner,

Yukata Sado oder Michael Hofstetter und mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Shanghai Symphony, dem NHK Tokyo, dem Royal Philharmonic Orchestra und dem Russischen Staatsorchester Moskau, ist Wen-Sinn Yang auch ein begehrter Kammermusikpartner. Sein besonders einfühlsames, hochvirtuoses und ausdrucksstarkes Spiel auf technisch allerhöchstem Niveau eröffnet immer wieder neue Hörperspektiven.

Wen-Sinn Yangs breitgefächertes Repertoire ist auf über 30 CDs dokumentiert. Darunter befinden sich sowohl die Hauptwerke für Violoncello von Boccherini, Haydn, Beethoven, Schubert, Tschaikovsky und Dvorak als auch Kompositionen von Henri Vieuxtemps, David Popper, Leonid Sabaneev und Sofia Gubaidulina. Viele dieser Aufnahmen sind Ersteinspielungen. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Fernsehen hat Yang 2005 die sechs Solosuiten von J. S. Bach für Violoncello solo aufgenommen. Die bei Arthaus veröffentlichte DVD wurde von den Kritikern als eine gültige Interpretation gefeiert, wie man diese Werke auf modernen Instrumenten und dennoch historisch informiert neu zum Klingen bringen kann.

Wen Sinn Yang studierte bei Claude Starck in Zürich und bei Wolfgang Böttcher an der Hochschule der Künste Berlin. Anschließend war er langjähriger erster Solocellist des BRSymphonieorchesters in München. Seit 2004 lehrt Yang als Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater München und gibt darüber hinaus regelmäßig internationale Meisterkurse.

© Barabara Frommann
Pavel Gililov

Pavel Gililov wurde 1950 in der Ukraine geboren. Als musikalische Hochbegabung, von Dimitri Kabalewsky gefördert, absolvierte Gililov sein Klavierstudium am Leningrader Konservatorium mit Auszeichnung.

Noch als Student gewann Pavel Gililov 1972 den Nationalen Klavierwettbewerb in Moskau. Er ist Preisträger der internationalen Chopin Wettbewerbes in Warschau und des internationalen Viotti Klavierwettbewerbes in Vercelli (1. Preis).

1978 emigrierte Pavel Gililov in den Westen und führte seine Konzert- und Unterrichtstätigkeit fort. Von 1979 bis 2013 unterrichtete er als Professor für Klavier an der Kölner Musikhochschule und seit 2007 ist er Professor für Klavier an der Universität Mozarteum Salzburg.

Die Engagements mit den führenden Orchestern und seine überaus zahlreichen Auftritte in den wichtigsten Kulturmetropolen der Welt fanden bei dem Publikum und Kritik begeisterte Aufnahme. Er nahm an zahlreichen Festivals teil: Newport (USA), Barcelona, Salzburger Festspiele, Berliner Festwochen, Edinburgh, Schleswig Holstein und viele andere.

Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet er sich als begehrter Partner auch dem Bereich der Kammermusik. Pavel Gililov war Mitglied des Berliner Philharmonischem Klavierquartetts. Pierre Amoyal, Dimitri Sitkovetsky, Tabea Zimmermann und Mischa Maisky waren seine regelmäßigen Kammermusikpartner. Das Duo mit Boris Pergamenschikow bestand über 25 Jahre, wie auch das Klaviertrio mit Viktor Tretjakov und Karine Georgian.

Mehrere Werke von zeitgenössischen Komponisten sind ihm gewidmet und von ihm uraufgeführt worden. CD -Einspielungen für die Deutsche Grammophon Gesellschaft, RCA Victor, Toshiba EMI, Orfeo u.a. festigten seinen Ruf.

Pavel Gililov leitet weltweit zahlreiche Internationale Meisterkurse und ist gefragter Juror bei renommierten Wettbewerben. 2005 gründete Pavel Gililov die International Telekom Beethoven Competition Bonn und ist seither deren künstlerischer Leiter und Präsident der Jury.

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