Wolfgang Amadeus Mozart
Cosi fan tutte Harmoniemusik
György Ligeti
6 Bagatellen
Pavel Haas
Bläserquintett op. 10
Ludwig van Beethoven
Stücke für die Flötenuhr
Paul Hindemith
Kleine Kammermusik für 5 Bläser op. 24/2
Mit den Quintetten von Pavel Haas, Paul Hindemith und György Ligeti präsentieren die fünf herausragenden Bläsersolisten des Ma’alot Quintetts drei Paradestücke des moderneren Repertoires.
Pavel Haas erzielte mit seinem Bläserquintett op. 10 seinen ersten großen internationalen Erfolg im Jahr 1929. Auch er gehört zu der Generation von tschechisch-jüdischen Komponisten, die in Konzentrationslagern von den Nazis ausgelöscht wurden.
Auch Hindemiths Kleine Kammermusik für 5 Bläser entstand in den Zwanzigerjahren und ist in ihrer Unbekümmertheit der hochvirtuose Versuch einer neuen Definition für den Begriff „Kammermusik für Bläser“, ganz im Kontrast zur spätromantischen Ausdrucksmusik.
Pfiffig und fetzig kommen schließlich Ligetis Bagatellen daher.
Mit Mozarts Harmoniemusik zu Cosi fan tutte und Beethovens Stücke für die Flötenuhr liefern die Ma’alots den exquisiten klassischen Rahmen und bringen das fein austarierte Programm ins Gleichgewicht
Termine und Karten
So, 12. Februar 2023, 11:00 Uhr
Weißer Saal im Neuen Schloss Stuttgart
Besetzung

Ma’alot Bläserquintett
Das Ma’alot Bläserquintett gehört seit seiner Gründung im Jahre 1986 zu den weltweit führenden Kammermusikensembles. Vier erste Preise bei großen internationalen Kammermusik-Wettbewerben ebneten dem Bläserquintett den Weg zu bedeutenden Musikfestspielen, zu Produktionen an Deutschlands Rundfunkanstalten sowie zu einer viel beachteten regen Konzerttätigkeit im In und Ausland. Herausragender Erfolg war 1989 der Gewinn des ersten Preises beim internationalen Wettbewerb der ARD in München.
Ausgedehnte Konzerttourneen führten das Ensemble durch die ganze Welt, so unter anderem nach Südkorea, mehrmals in die USA, sowie zum 25jährigen Bühnenjubiläum in der Saison 2011 nach Südamerika und durch ganz Süd-Ost-Asien.
Das Repertoire des Ensembles umfasst die gesamte Bläserquintett-Literatur von der Klassik bis zur Avantgarde. Einzigartig sind die dem Quintett „auf den Leib“ geschriebenen Bearbeitungen von Ulf-Guido Schäfer, dem Klarinettisten des Ensembles. Fast alle sind auf CD zu hören.
Aus der langjährigen fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem CD-Label Dabringhaus & Grimm (MDG) resultiert eine Reihe preisgekrönter CD-Produktionen, darunter unter anderem in den Jahren 2006 und 2010 die begehrten Klassik-Echos für Einspielungen mit Werken von Dvořák und Rossini.
Alle Mitglieder des Ensembles lehren als Professoren an deutschen Musikhochschulen oder spielen an Solo-Positionen in bedeutenden deutschen Orchestern: Die Flötistin Stefanie Winker unterrichtet an der Musikhochschule Frankfurt, Christian Wetzel in Köln, Ulf-Guido Schäfer ist Soloklarinettist in der NDR-Radiophilharmonie Hannover. Sibylle Mahni, Horn, und Volker Tessmann, Fagott, lehren an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.
Ein besonderes Anliegen ist dem Ensemble die Realisierung neuer, auch experimenteller Konzertideen sowie die Zusammenarbeit mit Komponisten, um auch im Bereich der Neuen Musik eine Erweiterung des Kammermusik-Repertoires zu unterstützen.
Enge künstlerische Bindungen entstanden im Laufe der Jahre mit dem Komponisten Detlef Glanert, dem Schauspieler Dominique Horwitz, dem Sänger Christoph Prégardien oder dem Pianisten Markus Becker, um nur einige zu nennen. 2011 gründete das Ma’alot Quintett sein eigenes Bläser-Kammermusik-Festival, das seitdem regelmäßig mit Partnern aus aller Welt im Konzertsaal des Ritterguts Störmede in Ost-Westfalen stattfindet.