Christina Fassbender — Flöte
Justus Grimm — Violoncello
Florian Wiek — Klavier

Claude Debussy

Trio G-Dur

Leoš Janáček

Märchen für Violoncello und Klavier

Erwin Schulhoff

Sonate für Flöte und Klavier

Carl Maria von Weber

Trio g-Moll op. 63 Schäfers Klage

Märchen und Schäfers Klage

Märchenhafte Klänge prägen unsere vorweihnachtliche Matinee. In C.M. v. Webers Klaviertrio mit dem berühmten liebessehnsüchtigen Satz Schäfers Klage ist die Nähe zum Freischütz unüberhörbar. Volksliedhafte Motive bestimmen auch Janáčeks Märchen und Schulhoffs Flötensonate, letztere weist allerdings auch Parallelen zum französischen Impressionismus auf. Märchenhaft erscheint die Entstehungsgeschichte des Klaviertrios von Claude Debussy: Nadeshda von Meck, die illustre Gönnerin Tschaikowskys, hatte den blutjungen Debussy als Hauslehrer ihrer Kinder verpflichtet, nahm ihn mit auf ausgedehnte Reisen durch ganz Europa und beauftragte ihn schließlich, ein Klaviertrio zu schreiben, das übrigens lange Jahre als verschollen galt und erst 1982 wiederentdeckt wurde.

Termine und Karten


So, 17. Dezember 2023, 11:00 Uhr
Weißer Saal im Neuen Schloss Stuttgart

Besetzung

© Die Hoffotografen
Christina Fassbender

Christina Fassbender studierte bei Prof. Jean-Claude Gérard in Stuttgart und am Mozarteum Salzburg bei Prof. Michael Martin Kofler.
Neben zahlreichen Stipendien gewann sie mehrfach Preise, u.a. den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2001.
 
Als Solistin konzertierte sie u.a. mit dem Radiosinfonieorchester Berlin, den Lucerne Festival Strings, dem Orchester der Beethovenhalle Bonn, dem Orchester der Komischen Oper Berlin.
Von 1999 bis 2012 war sie Soloflötistin im Orchester der Komischen Oper Berlin.
 
2012 folgte sie einem Ruf als Professorin an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wechselte im März 2015 an die Musikhochschule Würzburg und übernahm im Oktober 2017 die Flötenprofessur an der Universität der Künste Berlin. Vielfach folgt sie Einladungen zu Festivals und Meisterkursen sowie zur Jurymitwirkung bei nationalen und internationalen Wettbewerben.

© privat
Justus Grimm

Justus Grimm (*1970 in Hamburg) ist Professor für Violoncello und Künstlerischer Direktor am Königlichen Konservatorium Antwerpen. 

Er begann im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel und wurde zunächst von seinem Vater unterrichtet. Dann setzte er seine Ausbildung bei Ulrich Voss, Claus Kanngiesser und in der Meisterklasse von Frans Helmerson fort und war 1. Solocellist im Orchester des Théâtre Royale de la Monnaie in Brüssel. Justus Grimm spielte als Solist mit zahlreichen Orchestern, darunter dem English und dem London Chamber Orchestra, dem Orchestre Royal de Wallonie, oder dem Orchestre Royale Philharmonique de LiègeEr ist Gründungsmitglied des Malibran Quartet. Seine kammermusikalischen Aktivitäten führten ihn mit vielen renommierten Künstlern zusammen. Er erhielt Einladungen zu bedeutenden Festivals wie den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Festival van Vlaanderen, Lissabons Dias de Música oder dem Festival Flori Regio Salamanca. Seit 2010 ist er Artist in Residence des Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano. 

Er spielt ein Cello des italienischen Geigenbauers Testore von 1760.

© privat
Florian Wiek

Florian Wiek erhielt seine pianistische Ausbildung an der Musikhochschule Köln und dem Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris bei Günter Ludwig und Pierre-Laurent Aimard und bei Volker Banfield in Hamburg. 
Er wurde bei verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet (Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, 1. Preis beim Wettbewerb Maria Canals in Barcelona).
Seither führt ihn seine Tätigkeit in Konzertsäle wie die Berliner und Kölner Philharmonie, die Hamburger Musikhalle, die Beethovenhalle Bonn und zu zahlreichen Festivals.
Er widmet sich allen musikalischen Bereichen vom Solorecital, Konzerten mit Orchester über Ensemblespiel bis zu groß besetzter Kammermusik und Liedbegleitung.
 Sein Repertoire umfasst Werke vom Barock bis zu neuesten Schöpfungen, wobei die Musik der Wiener Klassik einen Schwerpunkt bildet.

Im Oktober 2004 wurde Florian Wiek zum Professor für Klavier und Klavier-Kammermusik an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart berufen.

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