Martin Funda — Violine

Öykü Canpolat — Viola

Tristan Cornut — Violoncello

Philipp Stubenrauch — Kontrabass

Alexander Sonderegger — Klavier

Philipp Römer – Horn

und Studierende der HMDK Stuttgart

Franz Schubert

Sonatine g-Moll D408 für Klavier und Violine 

Ludwig v. Beethoven

Sextett in Es-Dur op. 81 für 2 Hörner und Streichquartett

Franz Schubert

Quintett A-Dur D667 Forellenquintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass 

Forellenquintett

Zum Saisonausklang erfreut uns der serenadenhaften Ton in Franz Schuberts populärem Forellenquintett, in dem der Komponist bei aller Kunstfertigkeit eine Brücke schlägt zwischen Volksmusik, Salon und Romantik. Ähnlich unbeschwert kommt Beethovens Sextett für zwei Hörner und Streichquartett daher. Auch Musikliebhabern dürfte weniger bekannt sein, dass Ludwig van Beethoven in seiner Jugend das Spielen des Waldhorns erlernt hat. Wie er später in einem Brief scherzhaft gestand, hat er schon als Hornschüler seinem (damaligen) Meister späterhin manche harte Nuß zu knacken gegeben. Zu den harten Nüssen gehört sicherlich auch das zur Aufführung gelangende Sextett, denn es erfordert erhebliche Kunstfertigkeit insbesondere der beiden Hornisten …

Termine und Karten

So, 11. Mai 2025, 11:00 Uhr
Weißer Saal im Neuen Schloss Stuttgart

Besetzung

© Nikolaj Lund
Martin Funda

Martin Funda ist Kammermusiker und Orchestermusiker, Solist und Pädagoge. Internationale Bekanntheit erlangte er vor allem als Primarius und Gründungsmitglied des Armida Quartetts. Mit dem Gewinn des Concours de Genève 2011 und des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2012, bei dem das Ensemble mit dem Ersten Preis, dem Publikumspreis und sechs weiteren Sonderpreisen ausgezeichnet wurde, hat sich das Armida Quartett als eines der meistgefragten jungen Quartette weltweit etabliert.
 
Als Sohn eines Orchestermusikers und einer Musikpädagogin ist Martin Funda früh mit den unterschiedlichsten Facetten des Musikerlebens in Berührung gekommen – diese Vielseitigkeit zeichnet ihn auch heute aus. Neben der intensiven Tourneetätigkeit als Primarius des Armida Quartetts widmet sich Martin Funda ebenso begeistert dem Unterrichten und der Arbeit mit größeren Ensembles. Im Oktober 2018 erfolgte die Berufung als Professor für Kammermusik an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Dort ist es ihm ein Anliegen, das vielfältige Wissen und Können, das er sich in seiner Musikerlaufbahn angeeignet hat, an junge Musiker:innen weiterzugeben und sie auf ihrem Weg zu einem eigenständigen Musikerprofil zu unterstützen.

© privat
Öykü Canpolat

Die türkische Bratschistin Öykü Canpolat gehört zu den vielversprechendsten jungen Musiker*innen ihrer Generation. Sie lehrt seit Oktober 2023 als Professorin für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.

1993 in Izmir geboren, begann sie ihr Studium 2002 bei Çetin Aydar am dortigen Konservatorium. Ab 2013 Studierte sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Pauline Sachse und Friedemann Weigle fort. Im Jahr 2015 wechselte sie in die Klasse von in der Klasse von Tabea Zimmermann und schloss dort 2019 ihr Studium mit Bestnote (Summa Cum Laude) ab.

Bereits während des Studiums wirkte sie als Akademistin im Rundfunk-Sinfonie Orchester Berlin und bei den Dresdner Philharmonikern mit. Anschließend wurde sie in führende Positionen engagiert: ab 2016 war sie stellvertretende Solobratschistin im Orchester der Deutschen Oper Berlin, seit 2020 als Solobratschistin im Kölner Gürzenich-Orchester. Seit 2022 ist sie Mitglied im Orchester der Bayreuther Festspiele.

2015 gewann sie den 1. Preis und den Publikumspreis für die beste Interpretation eines Werkes der Klassik beim 7. International Syzmon Goldberg Wettbewerb in Meißen.

Als Solistin spielte sie u.a. mit dem Gürzenich Orchester Köln, dem Izmir Sinfonieorchester und anderen namhaften Orchestern und wirkte bei verschiedenen kammermusikalischen CD-Produktionen mit. Sie spielt auf einer Bratsche des Berliner Geigenbauers Tobias Seidl.

© privat
Tristan Cornut

Tristan Cornut, geboren in Paris, wurde bei vielen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, u.a. bei dem ARD-Musikwettberwerb, dem Domnick-Wettbewerb und dem Gaspar Cassado Wettbewerb. Er studierte am Pariser Konservatorium bei Roland Pidoux und an den Musikhochschulen Stuttgart und Freiburg bei Jean-Guihen Queyras.

Er trat als Solist auf u.a. mit dem Philharmonischen Orchester Tokyo, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Münchner Kammerorchester, den Straßburger Philharmonikern und dem Ensemble Resonanz. Seit 2012 ist er Solo-Cellist der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker musizierte u.a. er an der Seite von Yo-Yo Ma, Antonio Meneses, Salvatore Accardo und Bruno Giuranna und ist Preisträger der Kammermusik Wettbewerbe Melbourne und Trondheim. Tristan Cornut ist seit 2017 Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik Stuttgart.

© privat
Philipp Stubenrauch

Philipp Stubenrauch ist eine der interessantesten Musikerpersönlichkeiten auf seinem Instrument, dem Kontrabass. Aufgewachsen im Ruhrgebiet und am Bodensee führte ihn sein Studium zunächst nach Frankfurt am Main, wo er bei Günter Klaus studierte. Später wechselte er zu Franco Petracchi an das Conservatoire de Musique de Genève, wo er das Diplôme de Soliste mit Auszeichnung abschloss.

Anschließend wurde er als 1. Solokontrabassist ins Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München engagiert. Mit seinem Orchester tritt er regelmäßig unter so namhaften Dirigenten wie Mariss Jansons, Zubin Metha, Ricardo Muti oder Simon Rattle auf und spielt Konzerte auf der ganzen Welt. Auch als Solist trat er bereits mehrfach mit seinem Orchester unter der Leitung des ehemaligen Chefdirigenten Mariss Jansons auf.

Als gefragter Kammermusiker ist Philipp Stubenrauch Mitglied verschiedener Ensembles wie dem Ensemble Clemente oder dem Piazzolla-Ensemble Escualo5. Seine Kammermusikpartner waren unter anderem Maria João Pires, Valery Afanassiev, Baiba Skride und Maximilian Hornung. Zusammen mit Wen-Sinn Yang und Hariolf Schlichtig nahm er eine vielbeachtete CD mit neuen Kammermusikwerken von Sofia Gubaidulina auf.

Immer schon spielt auch das Unterrichten für ihn eine große Rolle. So coacht er seit fast 20 Jahren die Kontrabassgruppe des Bayerischen Landesjugendorchesters, und ist Dozent an der Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Er gibt Meisterkurse an vielen Hochschulen in Europa und Asien und war von 2010 an über zehn Jahre lang an der Hochschule für Musik und Theater München im Lehrauftrag und als Professor tätig. Seine Studierenden waren bei internationalen Wettbewerben erfolgreich und gewannen Stellen in so renommierten Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, der Bayerischen Staatsoper, oder dem Gewandhaus Leipzig.

Seit Herbst 2023 hat Philipp Stubenrauch die Professur für Kontrabass an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart inne.

© Oliver Roeckle
Alexander Sonderegger

Der Pianist Alexander Sonderegger trat solistisch mit den Stuttgarter Philharmonikern, mit Orchestern in Spanien , Finnland und Russland auf. In der Stuttgarter Liederhalle interpretierte er Klavierkonzerte von Tschaikowsky, Grieg, Beethoven und Brahms. Er gastierte im Wiener Musikverein und in der New Yorker Carnegie Hall.

Er wurde 1991 in Russland als Kind einer Musikerfamilie geboren. Nach einer pianistischen Ausbildung in Russland studierte er ab 2008 an der Musikhochachule in Stuttgart bei Kirill Gerstein, Shoshana Rudiakov, Péter Nagy und Florian Wiek und absolvierte sein Konzertexamen „mit Auszeichung“.

Der Künstler wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet, so in Prag beim Carl-Czerny-Wettbewerb mit dem 1. Preis und dem Preis des tschechischen Radios, in Rom mit dem 1. Preis und dem 2. Preis in Murcia/Spanien. Beim internationalen „Ile de France“-Wettbewerb erhielt er ebenfalls den 1. Preis wie auch den International Keyboard Recognition Scholarship Award in New York.

Vor kurzem hat Alexander Sonderegger eine Solo-CD „Five sides of fantasy“ mit Werken von Bach, Busoni, Chopin, Skrjabin und Balakirew beim Label RCD veröffentlicht.

Mit seinem Bruder, dem Geiger Eduard Sonderegger, verbindet ihn eine langjährige kammermusikalische Zusammenarbeit, mit Konzerten u.a. in Berlin, München und Stuttgart sowie CD-Aufnahmen.

Seit 2021 ist Alexander Sonderegger Dozent für Klavier an der Stuttgarter Musikhochschule.

© privat
Philipp Römer

Philipp Römer, geboren in Göppingen, wurde mit 15 Jahren Jungstudent an der HMDK Stuttgart bei Radovan Vlatkovic und setzte sein Studium an der Musikhochschule München bei Wolfgang Gaag fort.

Er war Solo-Hornist im Landesjugendorchester Baden-Württemberg, im Bundesjugendorchester sowie im European Union Youth Orchestra.

Er ist seit 2004 Solo-Hornist im Staatsorchester Stuttgart und arbeitete als Gast in den grossen deutschen Opern- und Sinfonieorchestern mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Bernhard Haitink, Lorin Maazel, Teodor Currentzis, Mariss Jansons, Kyrill Petrenko und Sir Simon Rattle.

Seit 2018 unterrichtet er an der HMDK Stuttgart und ist von 2023 bis 2025 vertretungsweise als Professor für die dortige Hornklasse verantwortlich.

Im Jahr 2015 erschien seine CD-Einspielung mit Leopold Mozarts Konzert Es-Dur für 2 Hörner mit der Bayerischen Kammerphilharmonie unter Reinhard Göbel.

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