Ingolf Turban — Violine
Jannis Rieke — Viola
Yves Savary — Violoncello
Lukas Maria Kuen — Klavier

Gustav Mahler

Klavierquartettsatz a-Moll

Erwin Schulhoff

Duo für Violine und Violoncello

Robert Schumann

Klavierquartett Es-Dur op. 47

Termine und Karten

So, 12. März 2023, 11:00 Uhr
Weißer Saal im Neuen Schloss Stuttgart

Besetzung

© Dieter Schweiz
Ingolf Turban

Ingolf Turban war Solist in den Philharmonien von Berlin und München, im Kennedy Center in Washington, in der New Yorker Avery Fisher Hall, in der Zürcher Tonhalle, im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins oder der Mailänder Scala, mit Dirigenten wie Sergiu Celibidache, Charles Dutoit, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Yehudi Menuhin, Jun Märkl, Yutaka Sado, Franz Welser-Möst, Andris Nelsons und Marcello Viotti. Er trägt neben den Werken der großen Violinliteratur ein zum Teil nie gehörtes Repertoire in die Welt. Allein sein Einsatz für das Werk Niccolò Paganinis feiert ungewöhnliche Erfolge, wie im März 2006 mit den New Yorker Philharmonikern und mit der Gesamteinspielung der 6 Violinkonzerte (Telos Records) und in der Fernseh-dokumentation „Paganinis Geheimnis“ (merkur.tv 2006).

Turbans umfangreiches Repertoire aller Stilrichtungen ist mittlerweile auf über 40 CD-Einspielungen dokumentiert. Einst viel beachtete Ersteinspielungen, sind viele Werke heute in den gängigen Konzertbetrieb eingeflossen. 

2005 gründete er das Kammerorchester „I Virtuosi di Paganini“.

Im Jahr 2006 folgte Ingolf Turban, der bis dahin 11 Jahre an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst unterrichtet hatte, einem Ruf an die Hochschule für Musik und Theater München. 

2021 gewann Ingolf Turban den International Classic Award.



Jannis Rieke

wurde in Bremen geboren und erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren. Mit dreizehn Jahren wurde er als Jungstudent an der Hochschule der Künste Bremen aufgenommen. Er begann anschließend ein Violinstudium an der Hochschule für Musik Saar, begeisterte sich jedoch zunehmend für die Viola. Nach ersten Impulsen im Fach Violadurch Professor Jone Kaliunaite wechselte er in die Klasse von Pof. Hariolf Schlichtig nach München. Dort schloss er sein Masterstudium im Jahr 2019 mit Bestnote ab.

 Als Solist trat Jannis Rieke mit verschiedenen Orchestern im Großen Saal der Bremer Glocke, im Sendesaal von Radio Bremen und im Sendesaal des Saarländischen Rundfunks auf. Er ist unter anderem Preisträger des Wettbewerbs um den Musikpreis des Kulturkreises Gasteig und des Internationalen Kammermusik-festivals „Allegro Vivo“ und war Stipendiat der Stiftung Villa Musica Rheinland Pfalz und von Live Music Now München. 

In verschiedenen Kammermusikformationen spielte er unter anderem an der Seite von Wen-Sinn Yang, Alexander Sitkovetsky, Hariolf Schlichtig, Boris Garlitsky und Jens-Peter Maintz.

Seit April 2020 ist Jannis Rieke Mitglieder der Münchner Philharmoniker und hat außerdem einen Lehrauftrag im Fach Viola an der Hochschule für Musik und Theater München inne.

 

© Marco Borggreve
Yves Savary

In seiner Geburtsstadt Basel erhielt Yves Savary den ersten Cellounterricht von Michael Jappe. In Basel absolvierte er später auch sein Studium in der Klasse von Heinrich Schiff und schloss es im Jahr 1984 mit dem Solistendiplom ab. Weitere Studien folgten in Wien bei André Navarra, in Italien bei Franco Rossi und in den USA bei Zara Nelsova und Paul Tortelier. 

Seit seinem 22. Lebensjahr ist Iyves Savary Erster Solocellist des Bayerischen Staatsorchesters. Über dieses Engagement hinaus ist er vom Continuo-Fach bis hin zur Avantgarde ein gefragter Musiker. Der Solist und Kammermusiker gastiert regelmäßig im Wiener Musikverein, im Gewandhaus Leipzig, in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle Zürich sowie in London, Madrid und St. Petersburg.

Seine Auftritte außerhalb Europas, so in Japan, Korea, Nord- und Südamerika, finden sowohl beim Publikum als auch bei der Presse stets höchste Anerkennung. Zu den Höhepunkten der letzten Jahre zählten Einladungen zum Schönberg Festival in Zagreb, mit dem Ensemble Wien zu den Salzburger Festspielen sowie eine ausgedehnte Europatournee mit dem Bayerischen Staatsorchester unter Zubin Mehta  mit Don Quixote von Richard Strauss. 

Eine Zusammenarbeit mit dem Komponisten Witold Lutoslawski steht am Beginn der intensiven Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik, die zahlreiche Uraufführungen mit Werken u.a. von Mauricio Sotelo, Arnaldo de Felice, Isabelle Mundry, Aribert Reimann und Jörg Widmann einschließt.

© Maj Lind
Lukas Maria Kuen

hat sich in den letzten Jahren als vielseitiger Pianist und Kammermusikpartner namhafter Künstler etabliert. Er ist seit 2010 Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und hat eine Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München inne. Ebenfalls in München absolvierte er sein Studium in Klavier, Liedbegleitung und Kammermusik und schloss in den Meisterklassen von Prof. Michael Schäfer (Klavier) und Helmut Deutsch (Liedbegleitung) ab.

Sowohl als Orchestermusiker als auch solistisch und in verschiedenen Kammermusik-Formationen führen ihn Konzerte um die ganze Welt. Zu seinen Partnern zählen hier unter anderem Ingolf Turban, Wen-Sinn Yang, Andrea Lieberknecht oder Maximilian Hornung.

Lukas Kuen ist Mitglied des Kubelik- Ensembles, das aus Musikern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks besteht.

Bei internationalen Wettbewerben konnte er als Begleiter und Kammermusiker mehrfach Erste Preise erringen (Internationaler Wettbewerb „Schubert und die Moderne in Graz, Reger-Wettbewerb in Weiden, Wolfgang-Jacobi-Wetbewerb für Kammermusik der Moderne in München, Alice-Samter-Wettbewerb in Berlin).

2017  wurde Lukas Maria Kuen der Förderpreis der Kulturstiftung seiner Heimatstadt Erlangen verliehen. 

Die Lehrtätigkeit, auch in Form von Meisterkursen, bildet den anderen Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens.

Zahlreiche CD-Einspielungen (u.a. mit der Geigerin Anna Sophie Dauenhauer) und Aufnahmen bei Rundfunkanstalten dokumentieren sein pianistisches Repertoire. 

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