Andrea Lieberknecht — Flöte
Christian Wetzel — Oboe
Georg Arzberger — Klarinette
Johannes Hinterholzer — Horn
Dag Jensen — Fagott
Silke Avenhaus — Klavier

Ludwig van Beethoven

Quintett Es-Dur op. 16 für Klavier und Bläser

Franz Schubert

Variationen über Trockne Blumen D802 für Flöte und Klavier

Paul Taffanel

Bläserquintett g-Moll

Francis Poulenc

Sextett für Klavier und Bläser

Trockne Blumen

Beethoven hatte sich bestimmt Mozarts Klavierquintett zum Vorbild genommen, als er sich an die Komposition seines eigenen Quintetts machte. Heraus kam dabei ein wahres Meisterwerk, bei dem alle Beteiligten brillieren können. Ein Erfolgsstück der Bläserliteratur ist auch Francis Poulencs Sextuor, voller Clarté und französischem Esprit. In elegischere Gefilde führen uns die Variationen über das Lied Ihr Blümlein alle von Franz Schubert. Ein Programm wie geschaffen für die Bläserelite aus München im Verein mit Silke Avenhaus!

Termine und Karten

So, 17. März 2023, 11:00 Uhr
Weißer Saal im Neuen Schloss Stuttgart

Besetzung

© Claudia Reiter
Georg Arzberger

Georg Arzberger wurde 1981 in Aichach geboren und war bereits zu seiner Schul- und Wehrdienstzeit Jungstudent bei Prof. Harald Harrer am Leopold-Mozart-Konservatorium bzw. der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg, bevor er 2001 sein Studium bei Prof. Martin Spangenberg an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar aufnahm. Während seiner Studienzeit war er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und absolvierte ein Praktikum bei der Vogtlandphilharmonie Greiz-Reichenbach.

Georg Arzberger ist seit 2019 Professor für Klarinette an der Hochschule für Musik und Theater München und lehrte davor seit 2017 in gleicher Funktion an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Von 2006 bis 2017 war er im Orchester der Deutschen Oper Berlin beschäftigt, zunächst als stellvertretender Soloklarinettist und Es-Klarinettist, ab 2016 als Soloklarinettist. Gleichzeitig unterrichtete er als Lehrbeauftragter am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg. Als Dozent beim Schwäbischen Jugendsinfonie-orchester, dem Bayerischen Landesjugen-dorchester und bei Kammermusikkursen der Jeunesses Musicales widmet er sich auch einem seiner wichtigsten Anliegen, der Ausbildung und Förderung des musikalischen Nachwuchses.

© Susie Knoll
Silke Avenhaus

ist auf den Konzertpodien renommierter Konzertserien und Festivals in Europa, den USA und Südostasien eine geschätzte Interpretin und  regelmäßiger Gast in der Wigmore Hall London, im Concertgebouw Amsterdam und im Wiener Konzerthaus. Als Kammermusikpartnerin arbeitet Silke Avenhaus mit bedeutenden Interpreten wie Antje Weithaas, Tabea Zimmermann, Tai Murray, Marie-Luise Neunecker, Jean-Guihen Queyras und Quirine Viersen zusammen. Verschiedene Komponisten schrieben Werke, die sie zur Urauf-führung brachte. Sie studierte bei Bianca Bodalia und Klaus Schilde, György Sebök (Indiana University Bloomington) und bei Sándor Végh und Sir András Schiff. 

Die Vermittlung Klassischer Musik an die junge und jüngste Generation ist Silke Avenhaus ein besonderes Anliegen, sei es mit Hörbüchern für Kinder, Workshops oder der Beteiligung an dem von Lars Vogt initiierten Projekt Rhapsody in School. Sie ist Mitbegründerin der Reihe sounds and science am Konzerthaus Wien und engagiert sich bei Artists for a Better Future, einem Künstlerring, der weltweit soziale Projekte fördert. Silke Avenhaus lehrt als Honorar-professorin an der Hochschule für Musik in München und hat eine Gastprofessur für Klavierkammermusik an der Musikhochschule Lübeck übernommen.

© Pia Clodi
Johannes Hinterholzer

Johannes Hinterholzer studierte bei Josef Mayr und Radovan Vlatković an der Universität Mozarteum in Salzburg und besuchte Meisterkurse bei Peter Damm, Wolfgang Wilhelmi und Anthony Halstead. Von 1997 bis 2009 war er Solohornist des Mozarteumorchesters Salzburg und seit 2012 ist er Solohornist der Camerata Salzburg.

Johannes Hinterholzer trat als Solist mit zahlreichen bedeutenden Sinfonie- und Kammerorchestern auf. 2006 erschien beim Label Oehms Classics eine Gesamtaufnahme der Hornkonzerte von W.A. Mozart mit Johannes Hinterholzer und dem Mozarteum Orchester Salzburg unter Ivor Bolton, die in der internationalen Fachpresse großen Anklang fand. Seine Aufnahme des Hornkonzerts von Joseph Haydn zusammen mit Il Pomo d’oro unter Riccardo Minasi gewann einen Echo Klassik Preis.

Hinterholzers besondere Leidenschaft ist es, sein Wissen an junge Musiker:innen weiterzugeben. Von 2000 bis 2010 leitete er eine Hornklasse an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und seit Herbst 2008 ist er Professor für Horn an der Hochschule für Musik und Theater München.

© privat
Dag Jensen

Dag Jensen wurde in Horten/Norwegen geboren. Bereits mit 16 Jahren bekam er seine erste Anstellung als Kontrafagottist beim Philharmonischen Orchester Bergen. Neben seiner Orchestertätigkeit setze er seine Studien bei Prof. Klaus Thunemann in Hannover fort. Jensen war Solofagottist der Bamberger Symphoniker und des WDR-Sinfonieorchesters. Seit dessen Gründung im Jahre 2003 war Jensen bis 2005 Solofagottist im Luzern Festival Orchestra unter Claudio Abbado. Auch Seiji Ozawa holte ihn als Solofagottist in sein Saito Kinen Festival Orchestra.

Dag Jensen war zweimaliger Gewinner beim ARD-Wettbewerb in München, 1984 und 1990. In Deutschland und im Ausland musizierte er als Solist mit zahlreichen Orchestern. Bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland, u.a. der Schubertiade in Feldkirch, bei Spannungen – Musik im Kraftwerk in Heimbach und bei Glasbeni September in Maribor/Slowenien ist er regelmäßig zu Gast.

Zunächst in Hannover tätig, ist er seit 2011 Professor für Fagott an der Musikhochschule in München.

© Maj Lind
Andrea Lieberknecht

Während ihres Studiums bei Paul Meisen in München gewann die Flötistin Andrea Lieberknecht die internationalen Flötenwettbewerbe Prager Frühling (1991) und Kobe/Japan (1993). Als Mitglied des Arcis Quintetts und im Duo mit ihrem Klavierpartner Jan Philip Schulze erhielt sie Preise beim ARD-Wettbewerb, beim Deutschen Musikwettbewerb, sowie bei den internationalen Kammermusikwettbewerben Colmar, Tokio, Belgrad und Trapani.

Sie führt ein reiches Konzertleben mit Recitals, Solokonzerten und Kammermusik und war zu Gast bei bedeutenden deutschen Musikfestivals wie den Ansbacher Bachwochen, dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Würzburger Mozartfest und spielt bei den Kammermusikfestivals der Pianisten Lars Vogt (Spannungen: Musik im Kraftwerk) und Leif Uve Andsnes in Risør/Norwegen. Andrea Lieberknecht war 13 Jahre lang Soloflötistin, zunächst im BR-Rundfunkorchester, dann im WDR-Sinfonieorchester Köln. 

3 Jahre war sie Soloflötistin der Bayreuther Festspiele. 2002 wurde sie als Ordentliche Professorin an die Musikhochschule in Hannover berufen und wechselte 2011 in gleicher Position an die Musikhochschule in München.

© privat
Christian Wetzel

Der Oboist ist international als Solist und Kammermusiker aktiv und konzertiert weltweit bei bedeutenden Festivals. 

Er ist Gründungsmitglied des renommierten Ma’alot Bläserquintetts, mit dem er zahlreiche internationale erste Preise gewann, unter anderem beim ARD-Wettbewerb München. Das Ensemble kann auf eine 30-jährige Konzertkarriere zurückblicken und hat eine Reihe von preisgekrönten Aufnahmen eingespielt. 
Nach neun Jahren als Solooboist beim Nationaltheaterorchester Mannheim folgte er 1997 einem Ruf auf eine Professur an die Musikhochschule Leipzig, 2008 wurde er an die Musikhochschule Köln berufen. 

Christian Wetzel unterrichtet bei zahlreichen Meisterkursen in der ganzen Welt und als Gastdozent an so bedeutenden Musikinstituten wie etwa der Royal Academy of Music in London, der Julliard School in New York oder der Wiener Musikuniversität.

Zahlreiche CD-Einspielungen, Uraufführungen und die enge Zusammenarbeit mit bedeutenden zeitgenössischen Komponisten dokumentieren außerdem sein Engagement für die Neue Musik.

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